Zwei offene Promotionsstellen an der Universitäts-Frauenklinik (Teilprojekt C2) zu vergeben
Thema 1: Darstellung von Therapieeffekten der Chemotherapie auf Karzinomzellen mittels Raman Spektroskopie am Beispiel der Peritonealkarzinose/microHSI
Hintergrund: Das Ovarialkarzinom stellt die gynäkologische Krebserkrankung mit der schlechtesten Prognose dar. Ein wichtiger Bestandteil der Therapie ist die operative Therapie und insbesondere die makroskopische R0-Resektion. Patientinnen werden zunehmend neoadjuvant, also vor der Operation, chemotherapeutisch behandelt. Es ist intraoperativ oft schwer zu unterscheiden, ob die vorliegende Gewebeveränderungen noch vitale Tumorzellen oder fibrosiertes Gewebe als Effekt der Chemotherapie sind.
Unser Ziel ist es, mithilfe der Raman-Spektroskopie und der Hyperspektralmikroskopie (microHSI) den Therapieeffekt bei Peritonealkarzinose beim Ovarialkarzinom zu untersuchen.
Patientenkohorte: Patientinnen mit Verdacht auf Ovarialkarzinom, die eine Laparoskopie (LSK) oder Laparotomie zur histologischen Sicherung erhalten. Im weiteren Verlauf erfolgt ein erneuter Eingriff zur Komplettierung nach durchgeführter Chemotherapie mit 3 oder 6 Zyklen (T0, T1).
Thema 2: Darstellung von STIC Läsionen als Vorläuferläsionen des Ovarialkarzinoms in der RAMAN-Spektroskopie/mittels microHS
Hintergrund: Das Ovarialkarzinom ist unter den gynäkologischen Malignomen die Erkrankung mit der schlechtesten Prognose. Es ist Inzwischen bekannt, dass ein großer Anteil der Ovarialkarzinome seinen Ursprung in der Tube hat. Dabei rückt das seröse intraepitheliale Carcinom der Tube (STIC) zunehmend in den Fokus, da es als Vorläuferläsion des Ovarialkarzinoms gilt.
Daher möchten wir diese Vorläuferläsion mittels Raman Spektroskopie und/oder microHSI (Hyperspektralmikroskopie) untersuchen.
Patientenkohorte: Patientinnen, bei denen eine STIC Läsion diagnostiziert wurde. Als Vergleichsgruppe dienen Patientinnen mit unauffälligen Tuben, welche eine prophylaktische oder opportunistische Salpingektomie erhalten haben.
Anforderungen:
• Interesse an experimenteller Forschung: Freude an Labor- und Mikroskoparbeit
• Frühestmöglicher Start: Februar / März 2025
• Zeitliche Verfügbarkeit: Bereitschaft, zwei Freisemester für die Promotion einzuplanen
• Teilnahme an regelmäßigen Pflichtveranstaltungen des GRKs
Was wird geboten?
• Stipendium: Eine Vergütung von 1.095€ monatlich für 12 Monate
• Individuelle Betreuung: Enge Begleitung durch die erfahrene Oberärztin Dr. Annika Rohner, die einen Tag pro Woche für Forschung freigestellt ist
• Interdisziplinarität: Zusammenarbeit mit einem Team aus verschiedenen Fachdisziplinen (Ingenieur*innen, Ärzt*innen, Laborant*innen) im innovativen Umfeld des GRKs
Wie sieht der weitere Prozess aus?
Senden Sie uns bis zum 05.01.2025 Ihren Lebenslauf und ein Motivationsschreiben (max. 1 Seite) an alicia.armbruster@med.uni-tuebingen.de
Wir werden uns danach zeitnah melden und ggf. einen Vorstellungstermin vereinbaren.
Wir freuen uns auf motivierte Bewerber*innen!